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Bitte beachte die Copyrighthinweise.
Nachdem der Support für mathematische Zeichen in HTML (MathML) noch etwas dürftig ist, sind die ganzen Sonderzeichen mit der Windowsschriftart "Symbol" formatiert.
Falls diese auf deinem System nicht installiert ist, hier die Zeichen:
e = epsilon
g = gamma
S = Summe
D = Delta
s = sigma
p = Pi
t = tau
r = rho
J = Theta
ò = Integralzeichen
M = F · l
[Nm = N · m]
(+) = Linksdrehsinn (G-UZ)
(-) = Rechtsdrehsinn (UZ)
S FX = 0; S FY = 0; S MZ = 0
FX = F·cos(a)
FY = F·sin(a)
Fx und Fy greifen am Körper an und sind reine Kräfte parallel zu den Koordinatenachsen, M berücksichtigt Kräfte mit Normalabstand. a zwischen x-Achse und Kraft (UZ-S).
Wirkende Momente bei S M addieren (M -> Kräftepaar).
Ist die Richtung unbekannt -> Komponenten einzeichnen!
Vor der Anwendung sollte der wesentliche Körper freigemacht werden (Achtung: Kräfte, die auf Körper wirken, einzeichnen; nicht die, die er auf seine Umgebung ausübt)
3-Kräfteverfahren
Zielsetzung:
Ermittlung unbekannter (Stütz-)Kräfte für Gleichgewicht
Ausgangsvoraussetzung:
1 Kraft komplett gegeben, 1 Wirklinien und 1 Angriffspunkt.
4-Kräfteverfahren
Zielsetzung:
Ermittlung unbekannter (Stütz-)Kräfte für Gleichgewicht
Ausgangsvoraussetzung:
1 Kraft komplett gegeben, 3 Wirklinien der anderen Kräfte.
ACHTUNG: Die Resultierende wirkt von Anfangs zu Endpunkt der Einzelkräfte (also gegen den Einbahnverkehr im Krafteck), eine Stützkraft schließt das Krafteck (Einbahnverkehr, Gleichgewicht).
Seileckverfahren
Zielsetzung:
Zusammenfassen unbekannter Kräfte zu einer Resultierenden
Ausgangsvoraussetzung:
Kräfte komplett gegeben, Wirklinie und Angriffspunkt der Resultierenden nicht gegeben.
Schlußlinienverfahren
Zielsetzung:
Ermittlung von 2 unbekannten (Stütz-)Kräften für Gleichgewicht
Ausgangsvoraussetzung:
Kräfte komplett gegeben, 2 Angriffspunkte der Zwei Resultierenden gegeben.
Vor der Ermittlung der inneren Kräfte müssen die äußeren rechnerisch/zeichnerisch ermittelt werden.
Vor der Lösung sollten immer die Stäbe (1, 2, ...) und während der Lösung die Knoten (röm. I, II, ...) der Reihe nach bezeichnet werden.
ACHTUNG: gleiche Stabkraft wirken in 2 den Knoten entgegengesetzt !!
Für jeden Knoten ein Krafteck zeichnen:
Beim Cremonaplan werden alle Einzelkraftecke in einem Gesamtbild vereinigt.
Zusätzlich zu Kraftecken beachten:
Bei sym. Körper Schwerpunkt auf Symmetrieachse!
3 Schwerpunktslagen: stabil, labil, indifferent.
n |
ln [cm] |
xn[cm] |
ln·xn |
1 |
wert |
wert |
wert |
2 |
wert |
wert |
wert |
.... |
werte |
werte |
werte |
S |
lges |
-- |
S lnxn |
ln jeweilige Länge
xn jeweiliger Schwerpunktsabstand einer Grundform
-> x0 = S lnxn / lges
Zeichnerisch mit Seileck:
wie Flächenschwerpunkt., nur Kraftlänge ist Umfang (egal ob Rechteck oder Kreis, etc.)
Schwerpunkt einfacher Körper:
vgl. Tabellen
n |
An [cm2] |
xn[cm] |
An·xn |
1 |
wert1 |
wert2 |
w1·w2 |
2 |
wert3 |
wert4 |
w3·w4 |
.... |
±werte |
werte |
±werte |
S |
Ages |
-- |
S Anxn |
An jeweilige Fläche
xn jeweiliger Schwerpunktsabstand einer Grundform
Ausgestanzte Flächen bei An und An·xn subtrahieren!
Falls Bezugspunkt in Mitte, kann auch xn neg. werden.
Zeichnerisch mit Seileck:
X und Y getrennt; "Kraft"länge ist Fläche, Schnittpunkt der "resultierenden" Wirklinie ist Schwerpunkt.
Schwerpunkte einfacher Körper:
vgl. Tabellen
Körper in mehrere Teilstücke zerlegen und Schwerpunkt (Linie/Fläche) bestimmen, dann:
Mantelflächen von Rotationskörpern entstehen durch Drehung ihrer Profillinie um die Symmetrieachse.
Die Fläche ist Produkt aus Länge der Profillinie und Schwerpunktsweg bei einer Umdrehung:
A = 2× p × x0× l = 2× p × S lnxn
l ........ Länge der Profillinie
x0 ...... Schwerpunktsabstand der Profillinie von Drehachse (Linienschwerpunkt)
Volumen von Drehkörpern entstehen durch Drehung ihrer Querschnittsfläche um die Symmetrieachse.
Das Volumen eines Rotationskörpers ist das Produkt aus der Profilfläche und ihren Schwerpunktsweg bei einer Umdrehung:
V = 2× p × x0× A = 2× p × S Anxn
A ....... Profilfläche
x0 ...... Schwerpunktsabstand der Profilfläche von Drehachse(Flächenschwerpunkt)
Es muß eine eindeutige Kippachse geben.
Standsicherheit ist definiert:
S = MS / MK
MS ..... Standmoment
MK ..... Kippmoment
falls stabil -> S >= 1 (MS >= MK)
FR = µ FN
FR ...... Reibungskraft [N]
FN ...... Normalkraft [N]
µ ........ Gleitreibzahl [1]
µ0 ....... Haftreibzahl [1]
Bewegter Körper erfährt weniger Widerstand:
Haftreibzahl > Gleitreibzahl
Winkel, ab dem liegender Körper zu rutschen beginnt:
r = arctan (µ) r 0 = arctan (µ)
Dreieck mit Höhe P und Umfang 2·p ·r2 (r2 Flankendurchmesser) und Belastung ergeben schiefe Ebene.
Fu = F tan(a ± r )
(+) heben, (-) senken
a ....... Winkel der schiefen Ebene
F ....... Kraft, die am Gewinde axial durch Fu entsteht
Fu ..... Kraft, die waagrecht am Umfang wirkt
Bei der Ermittlung der Inneren Kräfte und Spannungen wird des Werkstück der gewünschten Stelle geteilt und durch innere Gegenkräfte wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Pol für die Momentbestimmung ist egal (Statik).
Dehnung e [1] ist die Längenänderung bezogen auf die Ursprungslänge: e = D l/l0
mit: D l = l - l0
Querdehnung e q [1] ist die Dickenänderung bezogen auf die Ursprungsdicke: e q = D d/d0
mit D d = d - d0
Poisson-Zahl µ [1] ist das Verhältnis von Querdehnung zu Dehnung: µ = e q/e
Es gilt: µ <= ½.
Max. bei Gummi mit 0,5 (Vgummi = const); m Stahl = 0,3
Volumsänderungs-Zahl e [1] ist das Verhältnis von Volumsänderung zu Ursprungsvolumen und ist über e und µ ausdrückbar: e = D V/V0 = (1-2µ )· e
Bei Zug positives e, bei Druck negatives e.
Klammer immer positiv d.h.: µ <= ½.
Hookesche Gesetze:
s = e · E
t = g · G
s ,t .... Spannung [N/mm2]
e ........ Dehnung [1]
g ....... Schiebung [rad]
E ....... Elastizitätsmodul [N/mm2]
G ....... Schubmodul [N/mm2]
Zusammenhänge durch Umformen:
2G·(µ + 1) = E
D l = (F·l0)/(A·E)
s Zvorh = FN /A <= s Zzul
s Dvorh = FN /A <= s Dzul
FN ..... innere Normalkraft [N]
s ........ Spannung [N/mm2]
A ....... Fläche
Die Fläche ist immer der kleinste, "gefährdete" Querschnitt.
Für die Berechnung wird immer der kleinste am ganzen Bauteil auftretende Querschnitt verwendet.
Profilstab mit Querbohrung:
Agef = AStab - ABohrung =d 2 p /4 - 2r·d1
d ....... Durchmesser des Profilstabs
d1 ...... Bohrungsdurchmesser
Unter Vernachlässigung der kleinen Fläche oben und unten.
Gewinde:
Bei Gewinden wird der Spannungsquerschnitt AS verwendet (Tabellen).
Bei Bewegungsgewinden (z.B. Trapezgewinde) nimmt man den Kernquerschnitt.
Längenänderung D l eines Stabes:
D l = l0·a ·D J
Wärmespannung s J aufgrund Längenänderung:
s J = a ·D J ·E
a ......... Längenausdehnungskoeffizient [K-1] a st=12·10-6 K-1
E ......... Elastizitätsmodul [N/mm2]
Die Wärmespannung ist unabhängig von den Abmessungen des Stabes
Zug- und Druckbeanspruchung:
Sie entspricht der Fläche unter der F-l Kurve:
Wf = ò F dl
Formänderungsarbeit Wf [J] im elastischen Bereich eines Werkstoffs (lineare Zunahme der Kraft; Dreiecksfläche):
Wf = ½·F·D l = (s 2·V)/(2·E) = (F2·l0)/(2·A·E)
Auf das Volumen bezogen ergibt sich:
u = Wf /V = ò s de
Dieses u entspricht der Fläche unter der Hookeschen Kurve.
Bei Zug-/Druckbeanspruchung.
Volumsänderungsarbeit durch Volumsänderung:
uV = s 2 (1-2µ )/(6·E)
Gestaltänderungsarbeit durch Gestaltänderung:
uG = s 2 (1+µ )/(3·E)
t a vorh = Fq /S <= t zul
t ...... Schubspannung [N/mm2]
Fq .... Querkraft
S ...... Fläche, an der die Abscherung auftritt,Fehlerquelle!
Definition g :
g = Verschiebung D l / Schnittuferabstand l0
z.B. bei einem Würfel, dessen gegenüberliegende Seitenflächen gegeneinander verschoben werden.
Für kleine Winkel (Normalfall): tan(g ) ungefähr g
pvorh = FN /A <= pzul
p ...... Flächenpressung [N/mm2]
FN .... Kraftkomponente, welche normal auf Fläche wirkt
A ...... Berührungsfläche
Bei Wellen, Kegeln od. sonstigen Schrägen ist p leichter ermittelbar, wenn man die projizierte Fläche, auf die die Kraft wirkt, verwendet:
p = F/Aproj
Am Gewinde: Wirksam sind mehrere Kreisringe aus der Fläche, an dem die Zähne aufliegen.
Für ruhende Belastung gilt:
s Zzul = 0,6 · Re
Die zulässige Spannung hängt von der Beanspruchungsart (z.B. GG hat verschiedene Re bei Zug, Druck, Biegung, ...), von der Temperatur und von der Belastungsart (ruhend, schwellend, wechselnd) ab.
Beispiele für Namen:
s Zsch ....... Zugbeanspruchung schwellend
t aWzul ...... zul. Abscherspannung bei wechselnder Belastung
Flächenmomente 1. Grades bei Guldin (S An·xn)
Flächenmomente 2. Grades I [mm4]:
erhält man, in dem man jedes Flächenteilchen D A mit dem Abstandsquadrat q2 (von Bezugsachse oder Bezugspunkt) multipliziert und addiert:
I = ò q2 dA
Widerstandsmoment W [mm3]
erhält man durch den Bezug von I auf den Randfaserabstand (Biegung: ex, ey, Torsion: r)
W = I/e; Wp = I/r
X/Y-Achse: Bezugsachse ist jene neutrale Faser, um die gebogen oder gedreht wird.
s bvorh = Mb /W <= s bzul
s bvorh ... Biegespannung [N/mm2]
Mb ...... Biegemoment [Nm], [Nmm2]
W ....... axiales Widerstandsmoment [mm3]
Vor der Ermittlung des Fq und Mb-Verlaufs immer Lagerkräfte und -momente berechnen.
Für richtiges Vorzeichen bei allen F u. M von der gleichen Seite beginnen! Für jeden Knotenpunkt (incl. ganz linken) Gegenkraft u. -moment bestimmen.
Nur Normalanteil der Kraft relevant.
Oftmalige Anwendung des Schnittverfahrens.
Einfacher: Auf Träger rückwärtsschreitend von links
nach rechts gehen, Fq immer so groß wie die Summe der Kräfte,
die man sieht.
Am Anfang und Ende eines Träger immer null.
Pos. und neg. Fläche muß gleich groß sein.
Normale Kräfte: || X-Achse
Streckenlast: linearer Anstieg
Rechnerisch:
Oftmalige Anwendung des Schnittverfahrens. Mbmax mit
Kurvendiskussion.
Einfacher: Mb entspricht der Fq-Fläche
(Vorzeichen beachten)
Mbmax tritt immer an Nullstelle von Fq auf.
Graphisch:
Lagerkräfte mit Schlußlinienvefahren ermitteln, Kräfte der Reihe nach auftragen (z.B. l.n.r in F-Plan entspricht o.n.u. in Krafteck).
Mbmax = ymax·H·MK·ML
ymax ... max. Abstand zwischen Seilstrahlen [mm]
H ....... Polabstand (Normalabstand Krafteck-Pol) [mm]
MK .... Kräftemaßstab [N/mm] [kN/mm]
ML .... Längenmaßstab [m/mm]
Beim Einsetzen der Maßstäbe sollten sich die Einheiten von ymax und H wegkürzen.
An freien Enden eines Träger immer null.
Wo Fq positiv, steigt Mb und umgekehrt.
Desto größer Fq, desto stärker steigt Mb.
Normale Kräfte: linearer Anstieg
Streckenlast: parabolischer Verlauf
Zuerst immer Lagerkräfte berechnen (Rahmen als einen Körper betrachten), dann in mehrere Träger aufspalten.
Achtung: An Knoten können Sprungstellen Mb auftreten.
f ....... Durchbiegung
AM ... Momentenfläche (A unter Mb-Kurfe)
x0 ..... Schwerpunktsabstand
l ....... Gesamtlänge des Trägers
F ...... Kraft
Überlagerungsprinzip bei gemischter Belastung gilt!
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